Geschriebenes

Donnerstag, 8. Januar 2009

defining, declining, revising, accepting...

Ein einziges explizites Lob der reviewer für mein paper. "Policy making is exceptionally well defined". Das finde ich gut. 9 Semester Studium haben doch etwas gebracht. Und die Kritik am anderen trage ich glatt mit. Denn die ist systemimmanent in dem Projekt, das ich im Paper analysiere.

Mittwoch, 7. November 2007

Lingering effects

Gerade schreibe ich an meinem ersten Fachartikel, das scheint meine kreative Schreibfähigkeit für den Blog doch eher zu behindern.
Aber immerhin, ich habe meinen geheimen kleinen sprachlichen Erfolgsausdruck ausgemacht.
Bei meiner Diplomarbeit zeugte eine Passage für nahezu euphorisches Juchzen der Gutachter und nun war mein Chef, der Erstautor :-)), völlig entzückt von meiner Einleitung und zwar von der Stelle, in der der besagte Ausdruck stand, der damals, anno 2006, auch in der ach so tollen Passage meiner Diplomarbeit zu lesen war- "lingering effects". Ich erkläre den Ausdruck nun zu meinem persönlichen Erfolgs- und Glücksbringer-Ausdruck.

Freitag, 3. August 2007

gebildeter Stapel

Meine BaseballSoftballambitionen, meine nun abgeschlossene Schwäche für Harry Potter und mein Dasein als Fastsportwissenschaftlerin scheinen bei meinen geliebten Männern nicht so gut anzukommen. Mein Panther fand zwar etwas Baseballverbundenes - ein Gedicht, aber schenkte mir auch Bukowskis "Ham on Rye", damit ich mal wieder etwas Vernünftiges lese. Mein allerliebstes Brüderchen sprach es in seinem Geburtstagsbrief sogar wortwörtlich an und schenkte mir "Die Straße", in der Hoffnung dass es noch nicht vergebene Liebesmüh sei.
Schwindende Intellektualität, auch eine nette Erfahrung.

Montag, 28. Mai 2007

Geburtsbilder

Aus einem Brief des einzig wahren Weltherrschers, der sich doch wieder Gedanken um die Demokratie macht und mich in einer E-mail teilhaben ließ:

AnfuehrungszeichenGestern musste ich mir mehrfach zum Jubiläum des Hambacher Fests anhören, dass es die "Geburtsstunde der deutschen Demokratie" sei.
Schöne Metapher. Bei Metaphern ist es üblich, dass ein Aspekt des Bildes mit dem Realen übereinstimmt. z.B. wird bei der Hochzeit in der Automobilbranche die Karosserie mit dem Rest "verheiratet".
Zugegeben, ich war bei keiner Geburt anwesend. Ich bin mir aber relativ sicher, dass eine der unmittelbaren Folgen einer Geburt ist, dass da jetzt ein Kind DA ist.
Davon merkte man 1832 nicht sehr viel, oder die Wahlbeteiligung war einfach noch viel geringer als heute (um 100%).
Entweder, wenn man die Metapher beibehalten will, war es eine "schwere Geburt", bei der Deutschland fast 200 Jahre in den Wehen lag. Wenn man aber die Versammlung in der Paulskirche auch als Geburt bezeichnet, kommen langsam Probleme auf. Entweder ist die Deutsche Demokratie der einzig historisch dokumentierte Fall einer Mehrfachgeburt im unüblichen Sinne, dass nicht Mehrlinge geboren wurden, sondern das Kind mehrfach geboren wurde, oder man verabschiedet sich von der unsinnigen Metaphorik und lässt ein bisschen Logik zu.
Dann wäre die Paulskirchenverfassung eine Fehlgeburt, dass ist nicht schön, aber Kindersterblichkeit war damals eben höher. Und das Hambacher Fest sollte als das bezeichnet werden, was es eigentlich war:
"Die Kleine aus dem Büro, die die Väter der Demokratie scharf gemacht hat, so dass sie später, als sie am Abend zuhause bei ihren Alten angekommen sind, zur Zeugung bereit waren."
Ist jetzt marketingtechnisch natürlich scheiße für Hambach, aber wäre ein Weinfest nicht sowieso touristisch attraktiver? Ich glaube, das würde auch mehr Geld einbringen als Festkonzerte mit Reden vom Weizäcker, der in dieser Hinsicht ja auch seinen Rhetorikzenit lange überschritten hat. Ich war überrascht, dass es den überhaupt noch gibt.
Die Geburt der deutschen Demokratie liegt dann um 1918/19 und als FESlerin solltest du mir da ja sofort zustimmen.
Gut, die Kindheit war nicht schön, da hat die deutsche Demokratie die volle Packung Kinderkranheiten durchmachen müssen und ist auch noch ganz auf die falsche Bahn geraten. Aber durch ein Betreuungsprogramm durch ein paar ältere mehr-oder-weniger- Demokratien (dafür alle lupenrein) konnte sie sich ja wieder fangen. Da stimmt die Allegorie in sich.
Falls du es bedenklich findest, die Sowjetunion als Demokratie zu bezeichnen, muss ich das damit relativieren, dass man ja auch heutzutage "Gegner des NS-Regimes" und "Nazi bis ins Mark" gerne mal verwechselt. Besonders hier in BaWü.Anfuehrungszeichen

Dienstag, 25. April 2006

Kaufen, kaufen, kaufen

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Samstag, 4. März 2006

Send me a title

Es ist schon komisch, wie schnell die Zeit verfliegt. In 2 Tagen hat mein Panther mündliche Prüfungen und ich habe nur noch 19 Tage bis zur Abgabe der Diplomarbeit. Beides ist bis jetzt weitaus weniger stressig als zu vor angenommen, aber zugleich doch sehr ausufernd. Mein soziales Leben tendiert derzeit gegen Null und wenn ich über andere Menschen rede, dann über Bloggergeschichten oder Forumsartikel. Das ist verrückt, aber die Arbeit und das Lernen definiert meinen Tagesablauf vollkommen: Jeden Tag öffne ich mindestens die Arbeit und starre stundenlang darauf, in der Hoffnung mich träfe ein alles erklärender und zusammenfügender Gedankenblitz. Wenn ich es schaffe, mich von dieser maßlosen Idee zu lösen, kann mich den Tatsachen widmen, die Literatur überfliegen, am noch ausstehenden Kapitel feilen und über mein Englisch nachdenken. Kauf ich mir nun noch den Chicago Manual of Style, damit auch meine Idiomatik gewinnt? Woher soll ich das Geld dafür nehmen, ich bin so blank, so blank, so blank. Halt, der Gedanke hält mich schon zu oft vom produktiven Schreiben ab, möge er nicht auch noch mein Bloggen blockieren.

Freitag, 3. März 2006

Klingt meine Linde, singt meine Nachtigall

Nie zuvor hatte sie gewusst, dass auch Worte schön sein können, und nun erfuhr sie es und sie sanken ihr in die Seele wie Morgentau auf eine Sommerwiese. Klingt meine Linde, singt meine Nachtigall? So lauteten die Worte und in ihrem Glanz schwand alles Elend und aller Jammerdes Armenhauses dahin. Warum es so war, wusste sie nicht, doch ein Segen war es, dass es so war.

Eine der traurigsten Geschichten von Astrid Lindgren, in den letzten Wochen wieder entdeckt in der FAZ und in der Zeit.

Dienstag, 31. Januar 2006

Brief an Wagner

Das hat mich so aufgeregt, dass ich erst den Moralapostel heraushängen lassen wollte. Indianer, Türken und was Herr Wagner über sie denkt, aber dann dachte ich mir:

Lieber Franz Josef,

schluss mit "Wissen ist mir scheißegal". In Deutschlands größter unabhängigster Zeitung (oder so ähnlich) muss ab sofort erst nach sorgfältiger Recherche gesprochen werden. Was für eine großartige Idee, Sie aus dem Land der Unwissenheit zu befreien - Banalitäten den einen Tag, Verleumdungen den anderen, Lügen am Dienstag oder war es Freitag?

Wenn Bild zu meiner Zeitung werden soll *hust*, dann muss ab sofort vor jeder Kolumne Ihrerseits recherchiert werden. Oder Sie übernehmen die Rolle des Volksverdummers: Ideologe, Ignorant, Idiot.

Ohne Recherche keine Leser, ohne Recherche keinen Job, ohne Recherche verdammt an die Parisbar (Mist, die is ja auch nicht mehr).

Ich halte die Wahrheits-, nein Intelligenz-Pflicht für Ihre Kolumne für die beste Idee zu einer besseren deutschen Bildungspolitik seit langem. Wissenschaftler und kundige Bürger sprechen von Unmöglichkeit.

Lieber Franz Josef, hören Sie nicht auf sie! Eine gut recherchierte Kolumne - das hieße Glück.

Herzlichst

Ihre Saqiyuq


P.S.: Oder ist das etwa alles Ihr Ernst?

Willkommen...

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