Zum ersten Mal passiert. Dass Freunde fragen, ob wir Mini denn dann wohl mitnehmen zum Treffen. Und man merkte, dass sie das eigentlich doof finden.
Aber bei zwei Mal Vollzeit und vier Tage pro Woche Tagesmutter wollen wir beide Mini den Rest der Zeit tatsächlich um uns haben.
Verliert man darüber Freunde?

Manchmal überkommt mich inmitten meiner Vorfreude kalte Angst vor den Entwicklungen der letzten Zeit. Oder Ungewissheit ob der Richtung und Verpflichtung, die damit verbunden scheint.
Gestern noch scheinen der Panther und ich unsere Bücherkisten und unsere Gormregale mit dem schrottigsten, aber unschlagbar günstigen, Kleintransporter aller Zeiten von einer Dachwohnung in das nächste Gehause umgezogen zu haben - immer im Bewusstsein, wir könnten die wenigen Kisten (abgesehen von den Büchern des Panthers) bei Familie und Freunden unterstellen und einfach losziehen, wohin es uns treibt. Am nächsten Tag haben wir dann die Räder geholt und sind mit der Bahn zur neuen Wohnung.
Nun planen wir den Autokauf, damit ich vom baldigen Reihenhaus (!) täglich zur Arbeit fahren und das baldige Baby zur Tagesmutter hinbringen und rechtzeitig wieder abholen kann.
Das ist neu und seltsam.

Kann man sich innere Unabhängigkeit inmitten von nachkriegsmiefiger Nachbarschaft beim Abzahlen von Konsumkrediten bewahren?

Heute wetterte ich für Vertrauen in die Menschen, für Beteiligung und Befähigung. Und nun nehme ich meine Tasche mit dem Mac Laptop mit aufs Klo und lasse sie nicht am Tisch im Café liegen. Widerspricht sich das?

Also, ich wäre dann bereit für den Winter und Schnee und so. Und wo bleibt er bitte?

Wie viele Prüfungen musste wohl Sarkozy bestehen, bevor er französischer Präsident wurde und damit die Macht über den roten Knopf zum Auslösen einer Atombombe erhielt?
Wie viele Prüfungen kann es für einen Menschen geben, damit er als geeignet gilt für das, was er ist?
Wie viele Prüfungen kann ein Mensch durchstehen?
Eine noch, bitte die eine - mit der Empfehlung am Ende.

Segen für den Weg

Ich wünsche dir, dass deine Augen leuchten,
wenn du zurückkommst,
entspannt, glücklich, friedvoll und gelassen.

Neue Heiterkeit soll aus ihnen strahlen,
ein heller Widerschein
wohltuende Eindrücke,
Träume und Gedanken.

Vor allem aber sollen deine Augen
vor Freude glänzen,
weil dein Ja zum Leben größer geworden ist.
Welch ein Segen!

Und wieder geht es los, der Sprung ins Ungewisse, ins kalte Wasser, ohne Netz und doppelten Boden, ohne den Hauch einer Ahnung...kann das gut gehen? Und hört dieser Kreislauf wirklich einmal auf?

Die Frage des Tages: Kann man in 40 Minuten im letzten noch offenen DHL Depot sein, um die Arbeit noch rechtzeitig loszuschicken? Glück wünschen ist jetzt angesagt.

Ist jemand "ein tiefsinniger Mensch", wenn die Person depressiv ist?

War man zu lange außerhalb der westlichen "Zivilisation" in Urlaub, wenn man bei Geräuschen von Amseln im Gebüsch erschreckt zur Seite springt in der Überzeugung, es handle sich bestimmt um eine Schlange?