Gedanken

Dienstag, 25. April 2006

Die Augen auf Ostafrika

waisen2

Nachdem Titania Carthaga zu bloggerischer Solidarität und Aufmerksamkeit aufgerufen hat, will ich dem gerne nachkommen. Inzwischen sind einige Artikel wie dieser verlinkt worden, die auf die Hungersnot in Ostafrika aufmerksam machen. Dr. Martin Burkhardt, der jetzige diakonische Koordinator der Nord-Diözese der evangelisch-lutherischen Kirche Tansanias, hat Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort initiiert. Sein Waisenprojekt, das an der Bibelschule Mwika in der Kilimanjaro-Region angesiedelt ist, fördert die Ausbildung von Waisen und die Schaffung von Infrastruktur. Spenden für diese Projekte sind immer auch Spenden gegen den Hunger, da die Programme langfristig und nachhaltig ausgerichtet sind. Über 1700 Waisen, deren Eltern an Aids gestorben sind, werden inzwischen erreicht. Im Unterschied zu großen Hilfsorganisationen frisst kein Verwaltungsapparat das Geld auf, sondern das Projekt ist in Basisgruppen organisiert und kann daher unmittelbar und umfassend ansetzen.
Spenden sind möglich an das Missionswerk Neuendettelsau, Konto 10 11111, BLZ 760 605 61 bei der Acredobank Nürnberg, Verwendungszweck: „Bibelschule Mwika/Burkhardt-Waisen".

Waisenarbeit2

Dienstag, 18. April 2006

Kosten des Wissens

Neulich, kurz vor Ostern kam mir unsere Postbotin schwer bepackt entgegen und bat mich, einige Päckchen kurz zu halten, während sie die Briefe in unseren Hausbriefkästen verteilte. Dabei sah ich, wie sie in 4 von den 9 Briefkästen, darunter auch in unseren, einen Brief mit dem gleichen Absender steckte: die KfW. Wenn man nun weiß, dass von den 9 Haushalten 2 aus alleinstehenden älteren Damen, 1 aus einer Mutter-Kind-Familie, 1 Haushalt aus einer kürzlich aus Äthiopien zugezogenen Famile und der Rest aus Studi-Paaren oder WGs, dann hat man schnell errechnet, dass mindestens in unserem Haus 4 von 5 StudentInnenhaushalten wahrscheinlich ihr Studium mit einem Studienkredit finanzieren. Da kann man sich vorstellen, wie einfach mind. 500€ für diese Studierenden zusätzlich aufzubringen wären. Aber wir aufstrebenden, ehrgeizigen und intelligenten deutschen Studis verschulden uns lieber, nehmen noch einen Nebenjob an oder geben pragmatische Interviews anstelle wirklich etwas zu bewegen und die Welt ein Stück weit gerechter zu machen. Irgend etwas läuft falsch und ich bin ein Teil davon.

Samstag, 15. April 2006

Eventglauben leben

Machmal frage ich mich, ob ich nicht auch eine Eventchristin bin. Ein Artikel in meiner liebsten ZEITung über das Bistum Essen, in dem fast 100 Kirchen geschlossen werden, hat mich darauf gebracht. Zwar bin ich keine Katholikin und nicht für die fehlende "Wirtschaftlichkeit" (großartig von McKinsey analysiert, gell?) des Bistums verantwortlicht, aber regelmäßig in den Sonntagsgottesdienst meiner Gemeinde gehe ich auch nicht. Ich suche mir interessante Sonderveranstaltungen heraus: den Advent, gestaltet mit Texten von Brecht Die Nacht ihrer ersten Geburt war/Kalt gewesen. In späteren Jahren aber/Vergaß sie gänzlich/Den frost in den Kummerbalken und rauchenden Ofen/Und das Würgen der Nachgeburt gegen Morgen zu. /Aber vor allem vergaß sie die bittere Scham/Nicht allein zu sein/Die den Armen eigen ist./Hauptsächlich deshalb /Ward es in späteren Jahren zum Fest, bei dem/Alles dabei war./ Das rohe Geschwätz der Hirten verstummte./ Später wurden aus ihnen Könige in der Geschichte./ Der Wind, der sehr kalt war/ Wurde zum Engelsgesang./ Ja, von dem Loch im Dach, das den Frost einließ, blieb nur/ Der Stern, der hineinsah./Alles dies/Kam vom Gesicht ihres Sohnes, der leicht war/ Gesang liebte/ Arme zu sich lud/ Und die Gewohnheit hatte, unter Königen zu leben/ Und einen Stern über sich zu sehen zur Nachtzeit.
und den großen Propheten; eine ökumeníschen Kreuzweg mit der armenischen Gemeinde oder Musikandachten. Verändern sich die Gläubigen und erreichen so den Glauben nicht mehr oder verändert sich die Kirche genug, um die Gläubigen heute zu erreichen?
Ab September werde ich all die Fragen wahrscheinlich viel unmittelbarer erfahren und miterleben. Ich freue mich darauf, wenngleich ich nur die Begleitung bin und an meiner Fähigkeit im Vergleich zu anderen zweifle.

Montag, 6. März 2006

Eudaimonie

...das vollkommene und selbstgenügsame Gut und das Endziel des Handelns...
Das ist vielleicht nicht das Wochenziel, aber Glück wünsche ich ihm und Selbstvertrauen und Ruhe und Zufriedenheit und einen Durchschnitt <= 4,25, dann ist alles gut und er kann loslassen von dem, das seit Jahren bestimmt und gucken, wie tugendhaftes Leben von nun an aussieht und ihm Gott und der Eudaimonie näher bringen. Und ob Tugendhaftigkeit mit mir zu leben ist. Dass mit mir zu leben ist, hängt nicht von dieser Woche ab. Somit ist die Sicherheit da, die vielleicht im Hintegrund positiv wirkt.
Möge er bestehen!

Dienstag, 7. Februar 2006

...

Heute mitten im Schneeregen war das letzte Kolloquium in diesem Semester und damit, sollte alles gutgehen, auch mein letztes Kolloquium. Mit dem Beginn des nächsten Semester sollte ich dann schon längst im Klausurenwahn sein und die Diplomarbeit Schnee (ha, nicht Schneeregen, es gibt nichts, kein Bild, keine Idee, mit diesem furchtbaren Zustand).
Aaaaber, das Leben im Futur bringt ja nix. Präsenz ist angesagt, macht auch zufriedener. Ich bin zufrieden, dass ich am Schreibtisch sitze, mein Dokument aufgerufen habe (auch wenn meine Kapitälchen in Abiword nicht übertragen wurden) und schon 3/4 geschrieben habe. Es wird. Es wird. Es wird.

Montag, 6. Februar 2006

Mantra²

160px-Aum

Ich werde jetzt meine Arbeit schreiben.
Ich werde jetzt meine Arbeit schreiben.
Ich werde jetzt meine Arbeit schreiben.

Mittwoch, 1. Februar 2006

Mantra

160px-Aum

Ich werde jetzt meine Arbeit schreiben.
Ich werde jetzt meine Arbeit schreiben.
Ich werde jetzt meine Arbeit schreiben.

Mittwoch, 25. Januar 2006

Northern Lights

Bilder vom Sommer
Aurora Borealis gibt es auch
Ich sitze hier und schreibe, darf nicht vergessen, dass vor den Träumen die Wirklichkeit durchdrungen werden muss. So viel ist zu tun und dann irgendwann kann es losgehen

Sonntag, 27. November 2005

...

Stress, Stress, Stress. Bisher habe ich mir ja erfolgreich eingeredet, dass ich meine Diplomarbeit ganz locker und entspannt schreiben würde. Wenn ich mir aber so meine Weblogpräsenz angucke, merke ich, dass ich doch stärker als gedacht in Anspruch genommen werde. Mögen die 120 Seiten gelingen!

Sonntag, 16. Oktober 2005

Der 2. Sonntag

A sunday at the pool in Kigali...es kommt mir so vor, als nähmen die Veröffentlichungen, die sich mit dem Genozid in Ruanda vor gut 10 Jahren beschäftigen, immer mehr zu. Letzte Woche habe ich beispielsweise obiges Buch bei Hugendubel der Buchhandlung gesehen. Wächst das Interesse der Öffentlichkeit oder mein persönliches? Seitdem A* in mein Leben getreten ist, ihre Diplomarbeit über Traumabewältigung schreibt uns seit kurzem auch in Kigali arbeitet, sehe ich mich ständig mit dem Thema konfrontiert. Und spätestens seit dem Film "Hotel Rwanda" habe ich auch Bilder im Kopf, Bilder, die mich nachhaltig verstört haben und mich immer wieder fragen lassen, wie dieses Massenmorden an mir vorbei gehen konnte. Ich war jung, aber immerhin so interessiert, dass ich den Ministerpräsidenten Kanadas und Japans MickyMaus- Protestkarten gegen den Walfang schicken konnte. Walfang, dem stehe ich heute auch anders gegenüber, aber vielmehr bleibt Fassungslosigkeit, wo 1994 meine Gedanken waren und wem sie nicht galten.

Willkommen...

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