Ein einziges explizites Lob der reviewer für mein paper. "Policy making is exceptionally well defined". Das finde ich gut. 9 Semester Studium haben doch etwas gebracht. Und die Kritik am anderen trage ich glatt mit. Denn die ist systemimmanent in dem Projekt, das ich im Paper analysiere.

Auto bestellt, Kinderwagen auch. Und für beides gibt es im Internet einen Konfigurator, bei dem man Räder und Farbgebung und Sonderausstattung zusammenstellen kann. Wahnsinn.
Ein erster Karton für's Baby ist gepackt. Aber das darf sich gern noch etwas Zeit lassen. 9 Wochen, um genau zu sein. Das klingt nicht nach viel Zeit, um ehrlich zu sein.
Panther hat ein Haushaltsbuch angeschafft, um Herr der Lage zu bleiben. Ich fürchte, das führt nur zur Dokumentation der Unsummen, die wir ausgeben, nicht zu ihrer Eingrenzung.

Zugenommen oder abgenommen?
Zu. Und zwar aus gutem Grund.

Haare länger oder kürzer?
Der Bob ist ein Bob ist ein Bob.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Kurzsichtiger auf den Augen, weitsichtigern in den Plänen.

Mehr Kohle oder weniger?
Mehr, wobei 50% mehr Arbeit nicht 50% mehr Gehalt bedeutet hat. Was ich immer noch nicht verstehe.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Wie sagte Karl L. im Zeit Magazin (?) so schön: "Man muss das Geld zum Fenster hinauswerfen, damit es zur Tür wieder hineinkommt.

Der hirnrissigste Plan?
Meine Pläne sind immer gut.
Wobei: "Ich mache jetzt mal drei Monate Feldforschung und dann schreibe ich in drei Monaten die Diss." war zumindest nicht sehr realistisch.

Die gefährlichste Unternehmung?
In Neukölln zu leben, vorübergehend. War aber gar nicht so gefährlich.

Der beste Sex?
mit dem unglaublichsten Ergebnis

Die teuerste Anschaffung?
ist in Produktion. Ja, und das Auto.

Das leckerste Essen?
Hochzeit. Die Torten. Das Ferkel.

Die meiste Zeit verbracht in...?
Zügen von Nord nach Süd und umgekehrt. Jedenfalls gefühlt.

Die schönste Zeit verbracht mit...?
Panther.

Vorherrschendes Gefühl 2008?
alles wird gut

2008 zum ersten Mal getan?
Eine Vollzeitstelle begonnen. Pendlerin gewesen. Geheiratet. Schwanger sein. Ein Auto bestellt. Einen Kredit aufgenommen.

2008 nach langer Zeit wieder getan?
Singen und Segeln

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Zahnschmerzen, Prüfungswehen und Mäuse in der Wohnung

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass er es kann und andere es auch so sehen werden.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich will dich lieben und dir vertrauen.
Ich will dich achten und für dich sorgen.
Ich will mit dir zusammen
Gott und den Menschen dienen.
Dazu helfe mir Gott.

2008 war mit 1 Wort...?
perfekt ;-)

via Modeste

Manchmal überkommt mich inmitten meiner Vorfreude kalte Angst vor den Entwicklungen der letzten Zeit. Oder Ungewissheit ob der Richtung und Verpflichtung, die damit verbunden scheint.
Gestern noch scheinen der Panther und ich unsere Bücherkisten und unsere Gormregale mit dem schrottigsten, aber unschlagbar günstigen, Kleintransporter aller Zeiten von einer Dachwohnung in das nächste Gehause umgezogen zu haben - immer im Bewusstsein, wir könnten die wenigen Kisten (abgesehen von den Büchern des Panthers) bei Familie und Freunden unterstellen und einfach losziehen, wohin es uns treibt. Am nächsten Tag haben wir dann die Räder geholt und sind mit der Bahn zur neuen Wohnung.
Nun planen wir den Autokauf, damit ich vom baldigen Reihenhaus (!) täglich zur Arbeit fahren und das baldige Baby zur Tagesmutter hinbringen und rechtzeitig wieder abholen kann.
Das ist neu und seltsam.

Kann man sich innere Unabhängigkeit inmitten von nachkriegsmiefiger Nachbarschaft beim Abzahlen von Konsumkrediten bewahren?

Marias Lobgesang

Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut,
siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
Er stürzt die Mähtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und läßt die Reichen leer ausgehen.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
das er unsern Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.
Lk 1,46-55

6.30 Uhr. Stau beim Einsteigen in den Flieger. Grund der Verzögerung: der Playboy lag aus als Lektüre und all die Herren versuchten möglichst unauffällig ein Exemplar neben der FAZ zu ergattern.

Geht doch...schon fällt mir das ein oder andere wieder ein.
Im Filmtheater der Hackeschen Höfe Walz with Bashir gesehen. Davor lief eine Vorschau zum neuen deutschen Großfilm Buddenbrooks. natürlich mit Iris Berben. Und Jessica Schwarz. Und und. Und am Ende der Vorschau kam die unschlagbare Zeile:
"Das Buch zum Film. Jetzt im Handel."

Eine Woche in Berlin gewesen, wie immer lauter Anregungen zum Bloggen gehabt. Vergessen, die ins Notizbuch zu schreiben und nun ganz aus dem Gedächtnis verloren. Schwangerschaftsdemenz ist das, aber einwandfrei.

Heute wetterte ich für Vertrauen in die Menschen, für Beteiligung und Befähigung. Und nun nehme ich meine Tasche mit dem Mac Laptop mit aufs Klo und lasse sie nicht am Tisch im Café liegen. Widerspricht sich das?